Ausstellungen weltweit
Vorschau
Gabriele Münter. The Great Expressionist Woman Painter
12. November 2024 bis 9. Februar 2025, Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid
Die Ausstellung umfasst mehr als hundert Gemälde, Zeichnungen, Drucke und Fotografien von Gabriele Münter, die gegen die für Frauen geltenden Beschränkungen ihrer Zeit aufbegehrte und zu einer der bedeutendsten Vertreter*innen des deutschen Expressionismus im frühen 20. Jahrhundert wurde. Ziel der Ausstellung ist es, die Vielschichtigkeit einer Künstlerin zu zeigen, die in Deutschland sehr bekannt ist, aber erst in den letzten Jahren im europäischen Ausland an Beachtung gewonnen hat. Das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, das vier ihrer Werke in seinen Sammlungen beherbergt, zeigt nun die erste Retrospektive über Gabriele Münter in Spanien und setzt damit sein Bestreben der Erforschung und Förderung des Werks vieler großer Künstlerinnen und deren gebührenden Platz in der Geschichte fort.
Das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza arbeitet bei diesem Projekt mit der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München zusammen. Nach der Ausstellung in Madrid wird sie in geänderter Form im Musée d’Art Moderne de Paris zu sehen sein.
Münter in Film und Ton
Gabriele Münter. Pionnière de l’art moderne
Dokumentation in französisch mit deutschen, englischen und spanischen Untertiteln
Begleitend zu der Ausstellung Gabriele Münter. Pionierin der Moderne entstand eine umfassende Dokumentation bei Arte, die sich auf Interviews und persönliche Schriften stützt. Die DVD zum Film gibt es hier.
Gabriele Münter: Im Schatten Kandinskys
Ab 16. Juni 2023 in der ARD Mediathek
Am 26. Mai startete NDR Kultur die neue 30-teilige Reihe „Die Hauda & die Kunst“ in der ARD-Mediathek. In durchschnittlich 6-minütigen Videos liefert die Kulturjournalistin und Moderatorin Bianca Hauda wöchentlich Hintergrundwissen über berühmte Werke aus verschiedenen Epochen und präsentiert lebendig Stories und Skandale aus der Kunstwelt. Die Folge vom 16. Juni 2023 widmet sich Gabriele Münter.
Weit mehr als nur „die Frau von …“
Ab 7. Juni 2023 auf Zeit Online
In der 33. Folge von „Augen zu“, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, unterhalten sich Florian Illies und Giovanni di Lorenzo über den ungewöhnlichen Werdegang von Gabriele Münter. Das Gespräch wurde live vor Publikum am 13. Mai 2023 auf Schloss Elmau aufgezeichnet.
Vassily Kandinsky & Gabriele Münter, passion et révolution
Ein Dokumentarfilm aus der Sammlung Duos d’Artistes von Catherine Alvaresse und Julie Grivaux. Die Filmaufnahmen fanden im Münter-Haus und im Lenbachhaus statt.
Der Film wurde mehrmals auf France 5 gezeigt und wird auf dem MIFAC Filmfestival in Angoulême am 16. März 2023 ausgestrahlt.
Rückblick
Gabriele Münter & Eudora Welty. Am Anfang war die Fotografie
26. Juni bis 29. September 2024, Pavillon Populaire, Montpellier / Frankreich
Gabriele Münter (1877-1962) und Eudora Welty (1909- 2001) waren zwei bedeutende Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Gabriele Münter als weltweit erfolgreiche Malerin und Mitbegründerin des „Blauen Reiter“. Eudora Welty hingegen war eine der talentiertesten Schriftstellerinnen der amerikanischen Südstaaten, geboren im Bundesstaat Mississippi.
Bevor Münter und Welty sich mit ihren jeweiligen Medien, der Malerei und der Literatur, beschäftigten, widmeten sie sich der Praxis der Fotografie.
Eine Amerikareise 1898-1900 nutzte die junge Gabriele Münter, um rund 400 Aufnahmen in Texas, Arkansas, Missouri und New York City zu machen. Eudora Welty lebte in den 1930er Jahre in Jackson / Mississippi. Ihre Fotografien im dokumentarischen Stil zeigen eine großen Aufmerksamkeit für schwarze Frauen, wie auch für die ländlichen Lebensbedingungen.
Die Fotografie, die beide Frauen zu Beginn ihrer Karrieren ausübten, war mehr als nur ein Hobby und kündigte die Entwicklung ihrer zukünftigen künstlerischen Felder an. Eine solche ähnliche Aktivität in einem übereinstimmenden Gebiet, dem Südosten der USA, kann nur erstaunen und Fragen stellen.
Die Ausstellung zeigt etwa 70 Fotografien von jeder der beiden Künstlerinnen. Kuratiert von Isabelle Jansen und Gilles Mora. Einen ersten Eindruck finden Sie in diesem Video.
Gabriele Münter. Retrospektive
20. Oktober 2023 bis 18. Februar 2024, Leopold Museum, Wien
Durch Ausstellungen und Publikationen, insbesondere jene der vergangenen zwei Jahrzehnte, findet Gabriele Münter (1877–1962) breite Anerkennung als eine der führenden Protagonist*innen der deutschen Avantgarde. Nun würdigt das Leopold Museum als erste Institution in Österreich ihr Werk im Rahmen einer umfassenden Retrospektive. In zehn Themeninseln wird die expressionistische Malerin auf ihren Lebensstationen begleitet, die oft mit jeweiligem Stilwechsel oder lebhaftem Interesse an unerprobten Techniken und Sujets koinzidierten.
Rund 120 Exponate aus öffentlichen und privaten internationalen Sammlungen – darunter Ölgemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen, Fotografien, kunsthandwerkliche Objekte sowie Skizzenbücher – geben einen tiefgründigen Einblick in das facettenreiche Schaffen der Künstlerin.
28 Leihgaben kommen aus der Sammlung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und vier aus dem Bestand der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München.
Gabriele Münter. Menschenbilder
11. Februar bis 21. Mai 2023, Bucerius Kunst Forum, Hamburg
Das Bucerius Kunst Forum stellt das Werk der Künstlerin in der Ausstellung Gabriele Münter. Menschenbilder in Hamburg vor. Diese Kooperation mit der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München legt den Fokus auf die Porträtmalerei Münters. In ihren Gemälden, Druckgrafiken, Zeichnungen und Fotografien zeigt sich die große mediale und stilistische Vielfalt. Mal expressiv farbig, mal in einer gedeckteren Palette oder auch im Stil der Neuen Sachlichkeit – das Porträt war Münters ureigenes Terrain und belegt ihre einzigartige Experimentierfreude.
Künstlerpaare der Moderne. Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann im Diskurs
25. September 2022 bis 26. März 2023, Museum Purrmann-Haus, Speyer
In der Ausstellung Künstlerpaare der Moderne. Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann im Diskurs treten die Gemälde und Lebenswege von Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann in den Dialog mit den Werken und Biografien der Künstler*innenpaare Gabriele Münter und Wassily Kandinsky, Max Beckmann und Minna Tube, Reinhold und Sabine Lepsius, Oskar und Marg Moll, Leo von König und Mathilde Tardif und Anna von Hansemann, Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Als Schlüsselpersönlichkeiten der europäischen Avantgarde der Moderne führten all diese Künstlerinnen und Künstler die Malerei zu neuen Wegen.
Die Präsentation im Museum Purrmann-Haus in Speyer erzählt die Geschichten von unterschiedlichen Partnerschaften, Lebensmodellen und künstlerischen Karrieren. Zu sehen sind ausdrucksstarke Selbstbildnisse und Porträts sowie herausragende Gemälde, Zeichnungen und Fotografien der gemeinsamen Lebensphase wichtiger Künstler*innenpaare der Moderne.
In der Ausstellung sind 21 Fotografien aus dem Bestand der Gabriele Münter- und Johannes-Eichner Stiftung.
Making Modernism. Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz, Gabriele Münter and Marianne Werefkin
12. November 2022 bis 12. Februar 2023, Royal Academy of Arts, London
Making Modernism ist die erste große Ausstellung im Vereinigten Königreich, die den Pionierinnen gewidmet ist, die im Deutschland der frühen 1900er Jahre arbeiteten: Paula Modersohn-Becker, Kӓthe Kollwitz, Gabriele Münter und Marianne Werefkin.
Die Ausstellung in der Royal Academy of Arts in London beleuchtet Themen wie Selbstporträt, Stillleben, den weiblichen Körper, Darstellungen der Kindheit, Landschaften und urbane Szenen durch die Erfahrungen und Perspektiven dieser bahnbrechenden Künstlerinnen.
Gezeigt werden 65 Werke, darunter sechs wichtige Leihgaben von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung.
Gabriele Münter. Pionierin der Moderne
29. Januar 2022 bis 8. Mai 2022, Zentrum Paul Klee, Bern
Die Ausstellung Gabriele Münter. Pionierin der Moderne, die das Zentrum Paul Klee in Bern präsentierte, war die erste umfassende Retrospektive Münters in der Schweiz.
Die Ausstellung war eine Kooperation mit der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München.
Im Herbst 2024 wird diese Ausstellung in geänderter Form im Museo Thyssen-Bornesmisza, Madrid zu sehen sein.
Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife
31. Oktober 2017 bis 8. April 2018, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Das Lenbachhaus zeigte die umfassendste Ausstellung zum Werk Gabriele Münters seit 25 Jahren. Erstmals wurde ihr malerisches Werk aus allen Lebens- und Schaffensphasen gemeinsam mit einer breiteren Auswahl der Fotografien von ihrer Reise durch die USA 1899/1900 präsentiert. Der Facettenreichtum ihres künstlerischen Schaffens sowie ihr genreübergreifendes Talent wurden mit rund 200 Exponaten belegt. Die Schau gab Einblick in Münters Experimentierfreude und ihren stetigen Drang nach persönlicher und künstlerischer Erneuerung. Wonach sie Zeit ihres Lebens und an so vielen verschiedenen Orten in Nordamerika, Skandinavien, Südeuropa und Oberbayern suchte, war weit mehr als Inspiration oder Bildmotive – es war die passende Ausdrucksform. Sie übersetzte direkt und klar, „ohne Umschweife, ohne Drum und Dran“.
Eine Ausstellung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München und der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk und dem Museum Ludwig, Köln.
Weitere Stationen:
3. Mai 2018 bis 19. August 2018 Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk
15. September 2018 bis 13. Januar 2019, Museum Ludwig, Köln